Bagatelldelikte und die wahren Gründe für fristlose Kündigungen
Podiumsdiskussion auf dem 61. DAT in Aachen
Die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht hat sich eines aktuellen Themas angenommen, das auch nach der BAG-Entscheidung im Fall „Emmely“ aktuell bleibt. (...)
Dem trat Rechtsanwalt Jürgen Markowski in seinem Eingangsstatement entgegen. Bei Bagatellen sei der angerichtete Schaden gering, der Verlust des Arbeitsplatzes auf der anderen Seite existenzbedrohend. Dies sei auch mit der Begründung, das Bagatelldelikt habe das Vertrauen des Arbeitgebers zerstört, nicht zu rechtfertigen.
Eine Rechtsprechungspraxis, die selbst geringfügigste Vermögensdelikte mit dem Verlust des Arbeitsplatzes „bestraft“, widerspreche dem Gerechtigkeitsgefühl der rechtsuchenden Bürger. Es habe sich gezeigt, dass Kündigungen wegen Lappalien häufig solche Fälle betreffen, in denen der Arbeitgeber sich von dem Mitarbeiter trennen will, ihm das Kündigungsschutzgesetz aber genau dies verbietet. (...)
Textauszug aus "Bagatelldelikte und die wahren Gründe für fristlose Kündigungen", Rechtsanwalt Frenz Peter Altemeier, AnwaltsBlatt. Den vollständigen Text lesen Sie auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht.