Arbeitsrecht im Advent 2018

40 Jahre Manske & Partner

40 Jahre Einsatz für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Betrieben – das ist für uns ein schöner Anlass, gemeinsam über aktuelle Entwicklungen in der arbeitsrechtlichen Welt zu diskutieren.

Aus diesem Anlass findet im Jahr 2018 erneut der Betriebsrätekongress unter dem Titel „Arbeitsrecht im Advent“ in Nürnberg statt.

Wir sind Spezialisten im Arbeitsrecht und haben Expertinnen und Experten aus der Arbeitsgerichtsbarkeit, der Wirtschaft und der Praxis nach Nürnberg eingeladen.

Neben Fachvorträgen finden themenbezogene Foren statt, in denen in kleineren Gruppen Spezialthemen vertieft werden können.

Die Themen

Dienstag, 04. Dezember 2018

Der Kongress beginnt mit einem Überblick über hochaktuelle  Entscheidungen der deutschen, europäischen Gerichte, die für die praktische Arbeit der Betriebsräte bedeutsam sind.

Die folgenden Vorträge stehen im Zeichen der Digitalisierung:

Professor Dr. Michael Kort erläutert, welche Grenzen es für die Überwachung von Beschäftigten gibt und geht in diesem Zusammenhang auf die ab dem 25. Mai 2018 geltende Datenschutzgrundverordnung und das neue Bundesdatenschutzgesetz ein. Die Regelungen des Arbeitszeitrechts geraten im Zuge der Digitalisierung immer stärker unter Druck. Der Vorsitzende Richter am Bundesarbeitsgericht Dr. Mario Eylert wird sich vor diesem Hintergrund mit der Frage des Arbeitsschutzes durch den Betriebsrat befassen.

Am Abend wollen wir mit dem Kanzleigründer Wolfgang Manske auf zentrale Entwicklungen und Entscheidungen der letzten 40 Jahre zurückblicken.

Danach begrüßen wir Euch/Sie zu einem Sektempfang (Einladung der Kanzlei) und anschließendem gemeinsamen Abendessen.

Mittwoch, 05. Dezember 2018

Der Eröffnungsvortrag des 2. Tages beleuchtet Frau Professor Tatjana Schnell den Sinn der Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung. Im alten Griechenland war Arbeit verpönt: Sie verderbe den Charakter - vor allem, wenn es sich um Erwerbstätigkeit handelte. Diese Einstellung hat sich in der Neuzeit in ihr Gegenteil verkehrt: Wehe dem, der keine Arbeit hat. Sie gilt als Beweis unseres Wertes, Kern unserer Identität und Quelle des Lebenssinns. Jetzt steht erneut ein Umdenken an: Was machen wir, wenn Maschinen für uns arbeiten?

Am Mittwochnachmittag finden parallel drei jeweils einstündige Foren statt. Diese werden anschließend einmal wiederholt. Für Sie besteht somit die Gelegenheit, zwei Themen zu vertiefen. Die Schwerpunkte der Foren werden in Impulsreferaten am Vormittag vorgestellt, damit sich alle Teilnehmer ein Bild über die Themen machen können.

Bitte teilen Sie uns bereits mit der Anmeldung unverbindlich mit, welche zwei Foren von Ihnen besucht werden wollen. Wenn gewünscht, können Sie selbstverständlich spontan ein anderes Forum besuchen.

• Forum 1 - Gefährdungsbeurteilungen sind das Herzstück der Mitbestimmung des Betriebsrats nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 BetrVG und auf dem Weg zu "guter Arbeit" von höchster Wichtigkeit. In diesem Workshop wird erörtert, was bei der Ausgestaltung zu beachten ist.
• Forum 2 - Das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte aus § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG ist im Zeitalter der Digitalisierung von herausragender Bedeutung. In diesem Workshop wird diskutiert, welche Mitbestimmungsmöglichkeiten es bei Einführung und Betrieb von IT-Systemen gibt und wie diese vor dem Hintergrund der Vielfalt der IT-Verfahren praktisch umgesetzt werden können.
• Forum 3 - Dieser Workshop beschäftigt sich mit den Verhandlungen in der Einigungsstelle und im Mediationsverfahren. Er gewährt Einblicke in die Praxis aus der Perspektive einer sehr erfahrenen Einigungsstellenvorsitzenden und Mediatorin und bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. 

Programm:

Anfahrt:

Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der U-Bahn-Linie 1 ab Nürnberg Hauptbahnhof bis zur Haltestelle Gemeinschaftshaus.

mit Auto: Ab Stadtmitte über Münchener Straße oder Regensburger Straße oder über die Autobahn A73, Ausfahrt Nürnberg Zollhaus, die Autobahn A6, Ausfahrt Nürnberg Langwasser oder die Autobahn A9, Ausfahrt Nürnberg Fischbach.