Breites Bündnis für gesetzliche Maßnahmen gegen den Missbrauch von Werkverträgen
Unter der Internet-Adresse mail@change.org hat sich ein Netzwerk der DGB-Gewerkschaften und diverser kirchlicher Arbeitnehmerorganisationen formiert, um wirkungsvoll gegen den massiven Missbrauch von Werkverträgen zu Felde zu ziehen.
Die Forderungen des Netzwerks an die Bundesregierung und die im Bundestag vertretenen Parteien lauten im Einzelnen:
- Erlass eines Verbots, im Kerngeschäft eines UnternehmensWerkvertragsarbeiter einzusetzen
- Intensivierung und Effektivierung der Prüftätigkeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, indem die Ausstattung durch einen Personalschlüssel den Millionen Werkvertragsarbeitern angeglichen wird
- Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes dahingehend, dass ein Mitspracherecht des Betriebsrats beim Einsatz von Werkvertragsarbeitern gegeben ist
- Übernahme der vollen Verantwortung durch den Auftraggeber von Werkverträgen für alle in seinem Betrieb tätigen Subunternehmer und deren Arbeitnehmer
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort
- Einzahlung in deutsche Sozialkassen für alle Arbeitnehmer/innen
- Versteuerung der Einkünfte der Werkvertragsunternehmen in Deutschland
Es ist geplant, für diese Forderungen u.a. unter der oben genannten E-Mail-Adresse möglichst viele Online-Unterschriften zu sammeln, die dann bei einem bereits vereinbarten Termin am 22. Mai 2014 der Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles übergeben werden sollen.
Ich unterstütze diesen Beitrag gegen die um sich greifende Vernichtung regulärer Arbeitsplätze und wünsche der Kampagne viel Erfolg.
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht